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IAM Global - Das Ende von irrationalen Personalentscheidungen: Smart Recruitment mit KI & Psychologie

Christian Balloff ist damals zwar erst 25, blickt aber bereits auf mehrere Jahre Erfahrung im Startup-, Consulting- und Personalbereich zurück, als er 2018 beschließt, mit seiner eigenen Vision eines Unternehmens neue Wege zu gehen. Die Idee: Sein vielschichtiges Know-how als Wirtschaftsingenieur einzusetzen, um Unternehmen und Kandidatinnen und Kandidaten langfristiger, zielführender und damit gewinnbringender miteinander zu verzahnen. Anstatt auf die limitierte Aussagekraft von Lebensläufen und die meist oberflächlichen Abläufe in Bewerbungsprozessen, setzt Balloff von Anfang an auf die Kraft der Daten – künstliche Intelligenz hilft dabei, neben dem Abklopfen von Hard-Skills auch präzise Aussagen über die Persönlichkeit sowie das ideale Arbeitsumfeld eines Kandidaten zu gewinnen.

„Unsere Methodik kombiniert technische Anforderungsanalyse mit psychometrischen Testverfahren und eigener wissenschaftlicher Grundlagenforschung. Mit künstlicher Intelligenz werden die unterschiedlichen Datenpunkte analysiert und zu einem objektiven Gesamtbild vereint.“, erklärt Balloff den Technologieansatz, der in Teilen gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Differentielle Psychologie an der Universität Köln entwickelt wird. Das vorgelagerte Performance Marketing stehe für schnelles und effizientes Sourcing von potenziell interessanten Kandidatinnen und Kandidaten – die darauf aufbauende Matching Intelligence sorge dann für ein datenbasiertes, ganzheitliches Verständnis, wer wirklich am besten zum beauftragenden Unternehmen und auf die konkrete Position passt. Bislang konzentriert sich das Unternehmen auf den IT-Bereich, seit Oktober nimmt das 15-köpfige Team nun auch den Tax & Accounting Markt um Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ins Visier.

Eine zusätzliche Besonderheit steckt in der psychometrischen Analytik, die gemeinsam mit einem renommierten Partner aus dem Coaching- und Executive Search-Bereich entwickelt wird. „Ein ganz wesentlicher Aspekt, den wir mit unserer Analytik herausarbeiten ist aufzuzeigen, dass Können und Wollen eines Kandidaten nicht zwingend deckungsgleich sind. Nur weil ich etwas gut kann, heißt es noch lange nicht, dass ich dies auch tagtäglich gerne tue“, erklärt Balloff. Ziel sei es also zu identifizieren, welche Positionsfaktoren wirklich die entscheidenden für ein langfristig erfolgreiches Arbeitsverhältnis sind. Vorgefilterte Kandidatinnen und Kandidaten, die das knapp 20-minütige Analysetool durchlaufen, werden neben einem klassischen Profil in Form eines übersichtlichen Match Reports beim beauftragenden Unternehmen vorgestellt.